Blick zurück: Die Ausstellung Botschaften der franko-tunesischen Künstlerin Sonia Saïd

Ellinor Haase & Hans-Georg Bosshardt

Eigentlich sollte die Ausstellung von Sonia Saïd bereits 2020 und dann 2021 stattfinden. Wegen Corona musste sie zweimal verschoben werden. Dank der Unterstützung durch den Bürgerfonds konnte die Ausstellung im Jahr 2022 endlich gezeigt werden.

Sonia Saïd und ihr Ehemann Jalel Abidi 

Suche nach einem geeigneten Ausstellungsraum

Ausstellungsräume werden normalerweise mindestens ein Jahr vor dem geplanten Ausstellungsbeginn vergeben. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Halle 205 an der Hauptstraße 205a in Bochum-Langendreer gefunden haben. Wir finden, dass sie für Ausstellungszwecke hervorragend geeignet ist.

Foto: Blick in den Ausstellungsraum

Bilderhängung am Vorabend der Öffnung

Am Freitag Abend vor Ausstellungsbeginn (9. 9. 2022) haben Sonia Saïd und einige ihrer aus Paris angereiste Freund*innen Bilder auf Keilrahmen aufgespannt und aufgehängt. Die Pariser*innen – darunter zwei Manager aus dem Kulturbereich – waren von dem Ausstellungsraum sehr begeistert. Es handelt sich um einen ehemaligen Pferdestall der Brauerei Müser, dessen Säulen aus der Jugendstilzeit stammen.

Erster Tag der Ausstellung – Samstag (10. 9. 2022)

Trotz anhaltenden starken Regens haben ein bis zwei dutzend Interessierte die Ausstellung besucht. Diese Besucher*innen haben es sehr genossen, dass Sonia Zeit hatte, sie durch die Ausstellung zu begleiten, mit ihnen von einem Bild zum Anderen zu gehen und sie auf Besonderheiten und Details hinzuweisen. Ein Vorstandsmitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bochum, Isabelle Vérin-Mühlenbein, hat dabei für deutsch-französische Verständigung gesorgt. Wir haben festgestellt, dass solche Erklärungen für das Verständnis von Kunst und die Freude daran sehr hilfreich sein können.

Tag der offiziellen Vernissage – Sonntag (11.9. 2022)

Vor insgesamt ca. 40 Besucher*innen hat Sepp Hiekisch-Pcard, der ehemalige Stellv. Direktor des Bochumer Kunstmuseums die Eröffnungsrede gehalten.

Workshop mit Schülerinnen und Schülern im Kunst-Leistungskurs der Hildegardis-Schule – Mittwoch (14. 9. 2022)

Die Hildegardis-Schule in Bochum hat einen bilingualen Zweig. Die Deutsch-Französische Gesellschaft Bochum-Ruhr unterhält bereits seit längerer Zeit intensive Kontakte zur Schulleitung und Lehrer*innen der Hildegardis-Schule . Nach Absprache mit der Künstlerin haben Schulleitung und die Lehrerinnen eines Kunst-Leistungskurses das Angebot für einen Kunst-Workshop sofort gerne angenommen. Einige Schüler*innen des Kunst-Leistungskurses nehmen auch am bilingualen Unterricht teil. Der Workshop war eine sehr bereichernde Erfahrung sowohl für die Schüler wie auch für die Künstlerin. Das Bild, das sie in diesem Workshop gemalt hatte, wird in der Schule aufgehängt. Ein Bericht über diesen gelungenen Workshop wird im Jahrbuch der Schule veröffentlicht.

Die Schüler waren vor Allem begeistert darüber, dass sie das dynamische Geschehen bei der Entstehung und Gestaltung eines Kunstwerks unmittelbar erleben konnten.

Das Ende der Ausstellung (17. und 18. September)

Sonia Saїd musste vor Ende der Ausstellung wieder nach Paris zurückfahren, weil sie eine nächste große Ausstellung ihrer Werke im Centre Maurice Rravel (Paris), vorbereiten musste. Die Vernissage für diese Veranstaltung fand am 7. Dezember 2022 statt und ist bis zum 7. Januar 2023 geöffnet.

Auch am letzten Wochenende der Ausstellung in Bochum Langendreer besuchten – trotz des wiederum schlechten bis sehr schlechten Wetters – noch einige sehr interessierte Besucher*innen die Ausstellung.

Insgesamt sind wir als Organisator*innen der Ausstellung sehr erfreut über das Echo, das die Ausstellung gefunden hat. Sie wurde insgesamt von 66 sehr interessierten Personen besucht. Auch die Deutsch-Französische Gesellschaft Bochum-Ruhr ist in der Stadtgesellschaft deutlich wahrgenommen worden und es haben sich mehrere Personen eingehend für unsere Angebote interessiert.

Wir haben – als Erinnerung an die Bochumer Ausstellung – ein Gästebuch ausgelegt, viele Besucher:innen haben sich eingetragen (vgl. Ausschnitte aus diesem Gästebuch).

Einige weitere Eindrücke